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Rundbrief März 2022

Liebe Leserinnen und Leser des Grünen Rundbriefes,

Krieg in Europa - nach den Balkan-Kriegen in den 90ern kehrt durch Putin die Gewalt wieder auf unserem Kontinent zurück: Mit Grauen, Angst, Todesopfern, Verletzungen, Traumata, Verlust und Flucht. Das Ulmer Münster erstrahlt in Blau-Gelb und auch am Ulmer Rathaus weht aus Solidarität die Ukraine-Flagge. Abermals wird deutlich: wir Demokrat*innen müssen zusammenstehen gegen die Bedrohung unserer Werte- und Rechtsordnung. Die Meldungen zu diesem, wie auch zu vielen anderen Themen können Sie unmittelbar auf unserem regelmäßig bespielten Facebook- und Instagram-Account verfolgen.

Darüber hinaus wird der Rundbrief rechtzeitig zum Equal Pay Day am 7. März und dem Internationalen Frauentag am 8. März verschickt, was das starke Engagement der Grünen Stadrät*innen für Gleichberechtigung und Frauenrechte unterstreicht. Das hat Tradition: Schon seit der Gründung der Grünen im Jahr 1979 setzen wir uns dafür ein, dass Frauen die gleichen Rechte wie Männer haben. Natürlich hat sich seit 1979 viel getan, doch besonders in den letzten zwei Jahren hat sich in der Coronakrise die Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann wieder teilweise zurückgedreht. Für die Care-Arbeit waren wieder verstärkt Frauen zuständig, während sie gleichzeitig weitergearbeitet haben. Die Belastung vieler Mütter ist stark gestiegen.
Auch wenn die Löhne zwischen Männern und Frauen sich in den letzten Jahren weiter angleichen, ist das GenderPayGap, also die Lücke zwischen den durchschnittlichen Löhnen zwischen Frauen und Männern real. In diesem Jahr fällt der Equal Pay Day auf den 07. März. Der symbolische Tag im Jahr, bis zu dem Frauen quasi umsonst arbeiten, während Männer schon ab dem 1. Januar  für ihre Leistungen einen Lohn erhalten. Der diesjährige Equal Pay Day steht unter dem Motto „EqualPay 4.0 – gerechte Bezahlung in der digitalen Arbeitswelt“. Mehr Infos finden Sie auf der Homepage des Equal Pay Day.
In Ulm wollen wir am 05.03.2022 mit einer Menschenkette zwischen dem Ulmer Münsterplatz und dem Petrusplatz in Neu-Ulm darauf aufmerksam machen. Ab 11.00 werden sich die verschiedenen beteiligten Organisationen und Unternehmen entlang der Strecke vorstellen. Um 12.00 wollen wir die Menschenkette schließen. Wir Grünen sind natürlich mit dabei und freuen uns auf rege Teilnahme.
Der Internationale Frauentag ist traditionell seit über 100 Jahren am 8.März. Bis heute hat die Frauenbewegung viele Errungenschaften vorzuweisen. Doch Ungleichheit und Gewalt gegenüber Frauen existieren trotzdem. Das Motto in diesem Jahr „Break the Bias“ bedeutet auf Deutsch so viel wie: „Stoppt die Voreingenommenheit“. Es geht also darum, Stereotypen und Voreinstellungen gegenüber Frauen und Mädchen zu durchbrechen und dadurch für mehr Gleichberechtigung zu sorgen.
In Ulm finden seit vielen Jahrzehnten rund um den 8.März Veranstaltungswochen und Ulmer Frauenfilmtage statt. In diesem Jahr laden die Frauengruppen ein zum Frauenfrühstück, zum Thema Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen, Kleine Pause für Leib und Seele, Gleichstellung, Kräfte bündeln – Gemeinsam kämpfen, Das Patriarchat der Dinge – Warum die Welt Frauen nicht passt. Höhepunkt ist der 8.März selber, wenn vier Bundestagsabgeordnete aus verschiedenen Fraktionen die ersten 4 Monate nach einem Regierungswechsel in Berlin in einer Talkrunde "Aufbruch zu neuen Ufern!" reflektieren. Anschließend wird mit drei Musikerinnen "Soundlips Deluxe" gefeiert. Auch hier werden wir Grüne in Präsenz und online teilnehmen und freuen uns auf Euch/Sie.
Programm und Infos zu den Veranstaltungen gibt es auf der Ulmer Webseite zum Frauentag.

Gerne informieren wir Sie über unsere vielfältige Arbeit im Gemeinderat. Wir freuen uns auch in Zukunft auf Ihre Rückmeldungen, Fragen oder Anliegen.

Mit Herzlichen Grüßen
Julia Mies, Sigrid Räkel-Rehner und Raffael Rogger
Stadträtinnen und Fraktionsgeschäftsführer

Alle Anträge sind vollständig hier einsehbar: 2022

Mobilität
Sharepic - Tempo 30

Elektronische Geschwindigkeitsanzeigetafel in der Jörg- Syrlin-Straße zur Umsetzung des Tempo-30-Limits (08.02.2022)

In der Jörg-Syrlin-Straße in Ulm wird zu oft das Tempo-30-Limit ignoriert. Das führt nicht nur zu Lärmbelästigung der Anwohner*innen, sondern ist auch eine Gefahr für die Fußgänger*innen. Da andere verkehrsplanerische Mittel nicht zu greifen scheinen, beantragen wir beim Oberbürgermeister die Aufstellung von elektronischen Geschwindigkeitsanzeigetafeln an geeigneten und effektversprechende Standpunkten in der Straße.

Sharepic - Winterdienst auf Radwegen

Winterdienst auf Radwegen (01.02.2022)

Radfahren ist nachhaltig, ressourcenschonend, gut für die Fitness - und im Winter oft kein Spaß. Besonders, wenn Fahrradwege nur spät geräumt werden, wie wir in Ulm immer wieder die Erfahrung machen..
Daher stellen wir an Oberbürgermeister Czisch den Antrag: die Räumung die Radwegehauptrouten sollen in der Priorisierung der Räumfahrzeuge in eine höhere Kategorie eingeordnet werden.
Damit Fahrradfahren attraktiver wird und die Verkehrswende gelingt.

Sharepic - ÖPNV

Taktverdichtung Donautal (01.02.2022)

Wir alle kennen das Donautal als großes Industrie- und Werbegebiet. Tausende Arbeitnehmer*innen pendeln jeden Tag dorthin und zurück. Ein Unding, dass der ÖPNV in den Hauptverkehrszeiten nur im 30-Minuten-Takt geschaltet ist, worauf uns ein Mitbürger aufmerksam machte.
Unser Antrag an den Oberbürgermeister: Die Linie 10 zwischen 16 und 19 Uhr wochentags  im 15-Minuten-Takt fahren zu lassen.
Für die Verkehrswende muss auch das mit bedacht werden.

Sharepic - Toiletten

Wir Grünen im Ulmer Gemeinderat fragen uns, wie es sein kann, dass am Fernbusbahnhof Böfingen der Toilettenservice nicht einmal von 9 bis 20 Uhr angeboten werden kann - die Folge dieser Situation: viele Fahrgäste benutzen die Grünanlagen als Toilette. Ein Artikel in der Südwest Presse vom 26.01.22 hat die unhaltbaren Zustände aufgezeigt.
Unserer Antrag an Oberbürgermeister Czisch: die Stadt möge schnellstmöglich prüfen, wie sichergestellt werden kann, dass die Toiletten am Fernbusbahnhof Böfingen zu den benötigten Zeiten benutzbar sind.

Sharepic - Parkhaus

Parkhaus an der Wilhelmsburg

Wir sind überzeugt: Stadtentwicklung und die Umsetzung der Verkehrswende in Ulm sind keine Widersprüche, sondern können gemeinsam gedacht und umgesetzt werden!
So wollen wir die Wilhelmsburg zu einem Ort für Kultur, Innovation und Start-Ups weiterentwickeln. Gleichzeitig wollen wir die #Verkehrswende in Ulm umsetzen. Für mehr Lebensqualität, weniger Lärm, eine bessere Luft und eine menschen- statt autogerechte Stadt.
Dafür braucht es neue Wege und Mittel - gerade im Hinblick auf die Landesgartenschau, bei der Ulm Schaufenster für neue Lösungen zur Überwindung vermeintlicher Gegensätze ist.
Daher sprechen wir uns im Bauauschuss gegen die Pläne der Stadtverwaltung aus, im Naturschutzgebiet neben der WiBu ein neues Parkhaus zu bauen. Stattdessen: eine Zahnradbahn, die auch auf den Straßenbahntrassen fahren kann und sich damit nahtlos in das ÖPNV-Netz der Stadt einfügt, die das Wohngebiet Michelsberg mitbedient und direkt vor dem südlichen Haupteinang der Wilhelmsburg endet .
Verkehrswende und Stadtentwicklung zusammenbringen, dafür stehen wir Grüne im Ulmer Gemeinderat.

Leben in der Stadt
Sharepic - Schwimmbad

Bildung einer Arbeitsgruppe Bäder (31.01.2022)

Die Ulmer Stadträt*innen der Grünen, der SPD und der Freien Wähler sind sich einig: Ulm braucht zusätzliche Wasserfläche in Form eines (Sport-)Schwimmbades.
Dafür stellen wir einen fraktionsübergreifenden Antrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe: hier soll beraten werden, wieviel Wasserfläche tatsächlich zusätzlich gebraucht wird, über Finanzierungsmöglichkeiten diskutiert werden und überlegt werden, wo ein neues Schwimmbad sinnvollerweise stehen könnte.

Bauen und Wohnen
Sharepic - Fällarbeiten

Waldschonende Alternativen zu anstehenden Fällarbeiten am Universitätsklinikum (03.02.2022)

Der Schutz des Ulmer Baumbestands ist uns ein wichtiges Anliegen. Deshalb ließen uns die Pläne des Universität-Klinikums aufhorchen, Bäume für den Bau eines Bettenhauses zu roden. Wir stellten einen Antrag bei Oberbürgermeister Czisch um Details zu erfahren. Wenngleich wir grundsätzlich als Gemeinderat für diese Angelegenheit nicht zuständig sind, kamen wir auf Grund der Sachlage als Fraktion schlussendlich zum Ergebnis, dass wir den Bau des Bettenhauses - wenn auch schweren Herzens - billigen können. Gefällte Bäume sind wieder ein Stücken weniger Grün in Ulm. Und dennoch: in Abwägung mit dem Nutzen eines Bettenhauses, das der lokalen Gesundheitsversorgung dient, kann die Grüne Fraktion hier mitgehen.

Kultur
Sharepic - Erinnerungskultur

Erinnerungskultur Kriegerdenkmäler (08.02.2022)

In Ulm stehen zahlreiche Denkmäler, die an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 und an den 1. Weltkrieg erinnern.
Die Objekte ermöglichen einerseits das Andenken an Gefallene, aber beschönigen oft auch Krieg und Gewalt.
Aus unserer Sicht gehören, um die Ulmer Erinnerungskultur zu pflegen, die Botschaften der Denkmäler aufgearbeitet und schließlich kontextualisiert vermittelt. Daher stellen wir bei Oberbürgermeister Czisch einen entsprechenden Antrag, die Stadt möge hierfür die Mittel bereitstellen.

Sharepic - Ausstellung

Ausstellung "Wir müssen reden"

Die GRÜNE Kulturfraktion ist beeindruckt von der Ausstellung "Wir müssen reden" im Museum Ulm. Bei der Vernissage wurde wieder deutlich, wie vielfältig die Aufgaben im kommunalen Kulturbereich sind. Die Ausstellung setzt sich mit Rassismus, diskriminierenden Stereotypen und der Aufarbeitung des kolonialen Erbes, die in Deutschland noch lange nicht beendet ist, auseinander. Mit der Entscheidung, die Krippenfigur des "Schwarzen Königs" aus dem Münster zu entfernen und ein Ausstellungsprojekt zu initiieren, wurde ein wichtiger Teil der Kulturvermittlung erfüllt: Belastetes aus dem Alltag entfernen und die Problematik durch erinnerungskulturelle und sensible Aufarbeitung mit aktuellen Themen verknüpfen.
Die Ausstellung hat Vorbildcharakter für weitere Diskussionen, die die GRÜNE Fraktion im Ulmer Rathaus gerne unterstützt.

Bildung und Soziales
Sharepic - Chancengleichheit und Vielfalt

Bericht aus der Abteilung Chancengerechtigkeit und Vielfalt (16.02.2022)

Alles unter einem Dach: 2020 wurde die Koordinierungsstelle Internationale Stadt, das Frauenbüro und der Inklusionsbeauftragte der Stadt Ulm organisatorisch in eine Abteilung zusammengeführt.
Klingt trocken? Ist es nicht! Denn die wichtigen Themen rund um Chancengerechtigkeit, Diversity, Gleichstellung und Internationales Ulm gehen uns alle an.
In der Zusammenführung erhoffte man sich, Synergieeffekte und zusätzliche Impulse für ein tolerantes, weltoffenes und gerechtes Ulm. Grund genug bei der Oberbürgermeister Czisch nachzufragen, wie die Umstrukturierung gelaufen ist, welche Schwierigkeiten es nach wie vor gibt und welche möglichen Aktionen und Kampagnen geplant sind.

sharepic - Familienzentrum

Neustrukturierung Familienzentrum Böfingen (16.02.2022)

Seit knapp 10 Jahren gibt es Kinder- und Familienzentren (KiFaZ) in Ulm. In dieser Zeit ist viel passiert: In den Zentren fanden vielfältige Begegnungen statt, Eltern konnten sich fortbilden und beraten lassen. Gut, dass es sie gibt!

Formale Vorgaben machen jedoch eine Umstrukturierung des KiFaZ in Böfingen erforderlich: Wegen Auflagen benötigt jedes Zentrum einen separaten Eingang, was in Böfingen nicht gewährleistet ist. Darüberhinaus sind die Räume des KiFaZ Böfingen klein und nur zu bestimmten Zeiten nutzbar.

Dies sind die Günde, warum die Grüne Fraktion gemeinsam mit der FWG- und CDU/UfA-Fraktion bei Oberbürgermeister Czisch beantragen, dass Möglichkeiten für neue Räumlichkeiten für das KiFaZ Böfingen geprüft werden.

Danke an die Kolleg*innen aus den anderen Fraktionen! So machen wir Ulm ein Stück familienfreundlicher.

Sharepic - Anerkennung von ausländischen Abschlüssen

Anerkennung ausländischer Abschlüsse

Deutschland ist ein Einwanderungsland und wir sind ein sicherer Hafen für Hilfesuchende. Damit Neuzugezogene auch mittelfristig eine Perspektive haben, ist die Anerkennung ihrer Berufs- und Schulabschlüsse zentral.

Dies stand letzte Woche auf der Tagesordnung des Internationalen Ausschusses des Ulmer Gemeinderats. Es wurde deutlich: viel hat sich getan seit der Verabschiedung des Anerkennungsgesetzes des Bundes vor 10 Jahren. So hat sich in Ulm das Beratungszentrum IN VIA Ulm das Ziel gesetzt, Neuzugezogene über Möglichkeiten der Anerkennung ihrer Abschlüsse aus den Herkunftsstaaten zu beraten. Mit Erfolg: 2021 wurden 2.682 Beratungen durchgeführt, davon 1.418 Erstberatungen. Für die Zukunft wünscht sich das Beratungszentrum für Ulm die stärkere Einbeziehung von Migrant*innenorganisationen in die Anerkennungspraxis; darüber hinaus ist die Gewinnung von Frauen für die Anerkennung sowie berufliche Tätigkeit ein Ziel. Das unterstützen wir.

Vielen Dank, IN VIA für die wertvolle Arbeit!

Klima
Sharepic - Erneuerbare Energien

Ausbau erneuerbarer Energien in Ulm

Die russische Invasion in die Ukraine zeigt: wir müssen energiepolitisch unabhängig von russischem Gas werden. Ein weiterer Grund, warum wir Grüne auf erneuerbare Energien und die Energiewende setzen.

Gestern trafen wir uns zu diesem Thema digital mit Herrn Eder und Herr Ring von den Stadtwerken Ulm. Wir sprachen über Möglichkeiten erneuerbare Energien in Ulm und Region auszubauen; und über die dabei auftretenden Chancen und Hindernisse (technischer als auch administrativer Art).

Das Ziel ist klar: wir wollen mehr erneuerbaren Energien in Ulm. Jetzt gilt es Prozesse zu beschleunigen und auf allen politischen Ebenen gemeinsam für die Energiewende einzutreten.

Sharepic - Fridays for Future

Gespräch mit FFF

Fridays for Future und Grüne teilen die selben Ziele: Verkehrswende und Energiewende umsetzen, der Kimakrise entgegnen und die Umwelt schützen. Da ergibt es Sinn, dass wir uns vor Ort austauschen. Gesagt, getan: die Stadträt*innen und FFF-Vertreter*innen haben gefragt, geantwortet und diskutiert. Danke FFF Ulm für das spannende Gespräch. Gerne wieder!

Bundespolitik
Sharepic - Frank Walter Steinmeier

Frank Walter Steinmeier

Am, Sonntag, den 13.2. wählte die Bundesversammlung Frank-Walter Steinmeier weitere  fünf Jahre zum Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland. Aus Ulm schicken wir die herzlichsten Glückwünsche, Herr Bundespräsident!
Besonders erfreulich und eine große Ehre für uns Grüne Ulmer*innen war, dass mit Lena Schwelling, Marcel Emmerich und Michael Joukov drei von uns im Paul-Löbe-Haus mit dabei waren.

Internationales
Sharepic - Ukraine

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine

Krieg in Europa - wir Grüne im Ulmer Gemeinderat sind entsetzt und schockiert über die Angriffe des russischen Militärs auf die Ukraine; Russlands Aggression verurteilen wir entschieden. Darüber hinaus sind wir besorgt um das Wohlergehen der Menschen in der Ukraine und zeigen uns mit ihnen solidarisch.

Coronapandemie
Sharepic - Gegendemo zu Spaziergängen

Gegendemo zu Anti-Corona-Protesten

Jeden Freitag Abend setzen wir ein Zeichen für Solidarität, Demokratie und Vernunft! Zwei Studierenden der Medizin an der Uni Ulm organisieren die angemeldeten Gegenproteste gegen die unangemeldeten Demonstrationen der Gegner der Coronaschutzmaßnahmen.
Kommt dazu, seid dabei, hebt die Stimme, mit Maske und Abstand; Ab 20 Uhr auf dem südlichen Münsterplatz.
Bei der Demo sprechen wir auch immer wieder auf der Bühne, so sprach vor einer Woche beispielsweise der langjährige Ulmer Stadtrat und jetzige Landtagsabgeordnete Michael Joukov.

Sharepic - Grundgesetz

Unangemeldeten Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen

Wir, die GRÜNE Fraktion im Ulmer Gemeinderat, sind bestürzt und entsetzt über die fortschreitende Eskalation an Gewaltandrohungen durch die unangemeldeten Demonstrant*innen gegenüber Kommunalpolitiker*innen, Staatsvertreter*innen, Journalist*innen und sogar gegen einzelne Bürger*innen aus der Ulmer Stadtgesellschaft. Auch diejenigen, die nur mitlaufen, sind für die Drohungen mitverantwortlich, in dem sie es den anderen ermöglichen, sich in der Anonymität der Menge zu verstecken. Dagegen erklären wir uns, die GRÜNE Fraktion im Ulmer Gemeinderat, solidarisch mit allen, die ihr Gesicht zeigen für die Aufrechterhaltung der demokratischen Ordnung.
Die unangemeldeten Demonstrant*innen, die sich weigern unsere demokratisch ausgehandelten Regeln des friedlichen Protests einzuhalten, haben in ihrem Leben von unserem Gemeinwesen wie wir alle profitiert. Sie sind zusammen mit uns zur Schule gegangen, in Freibäder, konnten Ärzt*innen konsultieren. Im Falle von Jobverlust ist der Staat eingesprungen. In Rechtsstreitigkeiten genossen sie den Schutz unseres Rechtswesens. Umso unverständlicher ist es nun, wenn sie sich mit Gewaltandrohungen gegen dieses Gemeinwesen stellen. Sie richten sich gegen alle Bürgerinnen und Bürger, die sich auch unter den schwierigen Corona- Bedingungen an die Regeln zum Schutz der Allgemeinheit halten.
Ferner müssen die unangemeldeten Demonstrant*innen, die sich gegen unsere Demokratie stellen, Verantwortung übernehmen für ihr Handeln: der Verstoß der Allgemeinverfügung ist eine Ordnungswidrigkeit, die Androhung von Gewalt strafrechtlich relevant. Wir GRÜNE im Ulmer Gemeinderat fordern daher eine konsequente Verfolgung der Täter*innen, damit der Rechtsstaat sich hier zum Schutz der friedlich-freiheitlichen Mehrheit Geltung verschafft.

Sonstiges
70. Geburtstag Ivo Gönner

Ivo Gönners 70er Geburtstag

Happy Late Birthday lieber Ivo Gönner! Wir wünschen unserem früheren Oberbürgermeister alles Gute und bedanken uns für seinen Einsatz für die Stadt Ulm.

Das vollständige FAQ gibt es hier: FAQ: neue Preise für Bewohnerparkausweise - Fragen und Antworten

Was ist der Hintergrund für die Neuregelung? Der bisherige Preis war nur eine reine Verwaltungsgebühr für die Erstellung der Bewohnerparkausweise. Ein neues Bundesgesetz ermöglicht Kommunen nicht nur den Verwaltungsakt zu bepreisen, sondern auch den wirklichen Wert. Wir Grüne sind der Überzeugung, dass der öffentliche Raume in der Innenstadt ein knappes und wertvolles Gut ist - dazu noch mit hoher Nutzungskonkurrenz. Hier konkurrieren parkende Autos mit anderen möglichen Nutzer*innen: wie etwa Cafés, spielende Kinder, Grünstreifen: kurz all das was uns Bürger*innen das Leben erfreulich macht. Zusätzlich hat die Stadt für die Bereitstellung der Parkflächen Ausgaben (Markierung und Schilder, Pflege der Parkflächen, etc.). Diese Gründe sprechen dafür, dass das Parken im öffentlichen Raum auch für Anwohner*innen etwas kosten soll.

Ab wann gilt die neue Regelung? Die Regelung tritt zum 1.8.2022 in Kraft.

Warum wird der Preis auf 200€ festgelegt? Für umgerechnet weniger als 55ct einen Parkplatz in dem so knappen und wertvollen Öffentlichen Raum in der Innenstadt, hält die Mehrheit des Gemeinderats für vertretbar und angemessen. Zum Vergleich: ein privat angemieteter Stellplatz in der Innenstadt kostet im Jahr zwischen 800€ und 1.000€.

Welche Rolle spielt die Evaluierung nach zwei Jahren? Kommt nach zwei Jahren automatisch eine Erhöhung auf 300€? Um die Wirkung der neuen Regelung für jeden Straßenzug einzeln zu bewerten zu können, und gegeben falls nachjustieren zu können, wird es nach zwei Jahren eine umfassende Parkraumevaluierung geben. Eine automatische Erhöhung auf 300€ pro Jahr gibt es nicht.

Warum muss ich für einen Parkausweis zahlen, wenn doch nicht gesichert ist, dass ich einen Parkplatz in der Nähe meines Wohnortes finde? Der öffentliche Raum in der Innenstadt ist ein wertvolles Gut, das wir Grüne und die Mehrheit des Gemeinderats zukünftig nicht mehr für nur 30€ - was lediglich eine Verwaltungsgebühr darstellte - den Autofahrer*innen überlassen. Den Preis für das Parkrecht auf weniger als 55ct pro Tag festzusetzen, finden wir angemessen und vertretbar. Durch die Koppelung mit dem Mischparken - dabei werden die zu Verfügung stehenden Parkzonen vergrößert - erhöht sich die Wahrscheinlichkeit Wohnungsnah einen Parkplatz zu finden.

Wird das Parken nur teurer oder gibt es eine Verbesserung? Wir haben erwirkt, dass die neuen Preise gekoppelt sind mit der Einführung des Mischparkens sowie erhöhter Preise für Nicht-Anwohner*innen. Dadurch wird der Parksuchverkehr abnehmen, da die Auswärtigen in die Parkhäuser fahren, um die dort bewusst günstigeren Preise für das Abstellen ihres Automobils zu nutzen. Außerdem können Auswärtige dort ihr Automobil länger als nur zwei Stunden abstellen. Dadurch werden mehr Parkplätze für Bewohner*innen am Straßenrand frei. Konkret rechnen die Planer*innen die Erhöhung an Parkplätze in der Innenstadt von 184 auf 1.033 (Parkplätze, die sowohl für Besucher*innen für jeweils 2 Stunden gegen Bezahlung und für Anwohner*innen mit Bewohnerparkausweis rund um die Uhr zur Verfügung stehen). Wir finden: das ist eine deutliche Verbesserung.

Warum kann man nicht in der ganzen Innenstadt Anwohnerparken umsetzen? Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass maximal 50% nur für Anwohner*innen reserviert sein darf.

Wie viele Parkplätze stehen den Inhaber*innen von Bewohnerparkausweisen in Ulm zur Verfügung? Wie viele nach der bisherigen Regelung? Die Verkehrsexpert*innen rechnen mit einer Erhöhung an verfügbaren Parkplätze in der Innenstadt für Anwohner*innen von 184 auf 1.033 (Parkplätze, die sowohl für Besucher*innen für jeweils 2 Stunden gegen Bezahlung und für Anwohner*innen mit Bewohnerparkausweis rund um die Uhr zur Verfügung stehen).

Wie hängt der neue Preis mit dem neuen Mischparken zusammen? Mischparken bedeutet, dass im gleichen Parkraum sowohl Bewohner*innen als auch Auswärtige parken können. Hierfür wird die Einteilung in Bewohnerparkzonen einerseits und für alle zu nutzenden Zonen andererseits aufgehoben. Dadurch erhöht sich die Zahl der Parkplätze für Bewohner*innen enorm. Die Befürchtung, dass dann auswärtiger Suchverkehr die Plätze wegschnappt, ist unbegründet. Denn: ihre Aufenthaltsdauer ist auf 2 Stunden limitiert. Und: durch die Erhöhung der Parkkosten für Nicht-Bewohner*innen wird es attraktiver für diese in die Parkhäuser zu fahren, da diese für sie weniger kosten. Resultat: durch intelligente Verkehrssteuerung und Koppelung durch ein Parallelsystem können wir den knappen Raum besser nützen.

Wird in Ulm in verschiedene Parkzonen eingeteilt? Ja. Aus sechs Parkzonen mit sehr unterschiedlichen Regelungen werden es drei Parkzonen mit einheitlichen Regelungen. Dadurch steigen die Möglichkeiten zum Parken und die Flexibilität.

Warum gibt es keine Staffelung nach Antriebsart oder Größe des PKWs? Die neuen Preise sind keine Klimaschutzmaßnahme, sondern haben das Ziel, dass das Leben für Menschen in der Innenstadt lebenswerter wird und sie mehr öffentlichen Raum für sich zur Verfügung haben. Daher keine Differenzierung nach Größe oder Antriebsart. Darüber hinaus muss man sich die ganze Regelung ganz praktisch vorstellen: wenn die Verwaltung hier zu sehr nach allen möglichen Kriterien unterscheidet, wird es in der Verwaltung und Durchsetzung (durch Kontrollen) aufwendig und teuer.

Welche Rolle spielen die Parkhäuser in dem neuen Parkkonzept? Warum werden sie billiger, als das Parken am Straßenrand? Ziel ist es den auswärtigen Verkehr in die Parkhäuser zu leiten, um den Anwohner*innen die Parkplätze am Straßenrand zu überlassen. Dies gelingt, wenn die Preise für Parkhäuser geringer sind als die fürs Parken an der Straße.

Muss ich zukünftig auch mein Auto an gewissen Zeiten umparken bzw. Geld einwerfen? Gibt es zeitliche Limitierung? Nein. Dies ist ein wesentlicher Vorteil der neuen Regelung. Sie können Ihr Auto mit einem Bewohnerparkausweis so lange stehen lassen, wie sie möchten. Es gibt keine zeitliche Begrenzung für Einwohnerparkausweise. Sie gelten 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche.

Gibt es Zonen, in denen nur Anwohner*innen parken können? Ja. Im Fischerviertel, Auf dem Kreuz und Unter der Metzig.