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Wird der Marktplatz Fußgängerzone? (14.07.2020)

Annette Weinreich

© Grüne Fraktion Ulm

„The Times They Are a-Changin‘!“ – diese Liedzeile beschreibt sehr gut, was im Gemeinderat derzeit passiert. Die Auswirkungen der letzten Wahlen werden immer spürbar. Dabei geht es nicht nur darum, dass es Verschiebungen in den Fraktionsstärken gegeben hat, denn es ist gute Sitte am Ratstisch, stets einen breiten Konsens anzustreben – auch wenn es zugegeben einfacher ist, einen Konsens für die Vorschläge zu finden, wenn sie von der größten Fraktion kommen. Es wird aber Stück für Stück offensichtlich, dass die Bereitschaft, sich stärker für die Umwelt, Energie- und Verkehrswende einzusetzen, am Ratstisch gewachsen ist – in allen Fraktionen.

So war der zuständige Ausschuss bereit, bei der künftigen Verkehrsführung am Marktplatz weiter zu gehen, von der Verwaltung vorgeschlagen. Der Verwaltungsantrag zielte nur auf die Verlängerung des bisherigen Verkehrsversuchs. Auf GRÜNEN Antrag hin ging der Ausschuss jedoch weiter und beschloss mit 11:1 Stimmen den folgenden Auftrag: „die Verwaltung wird beauftragt, die Einrichtung einer Fußgängerzone im Bereich Schelergasse-Marktplatz-Herdbruckerstraße zu prüfen und dem Gemeinderat zur Entscheidung vorzulegen.“

„Die Sperrung des Markplatzes hat begrenzten Erfolg, wenn zeitgleich der ‚Poser-Verkehr‘ durch die Schelergasse und die Herdbruckerstraße ungehindert donnern kann. Wir brauchen also eine großflächige Verkehrsberuhigung mit einer Fußgängerzone. Die Vorbereitungen der Stadtverwaltung laufen nun – und wir hoffen auf entsprechende Mehrheiten, wenn das Ergebnis vorliegt. Es geht schlicht um ein deutliches Mehr an Lebensqualität“, kommentiert Annette Weinreich.