"Das Jahr 2022 ließ einen der heißesten und sonnenreichsten Sommer der letzten Jahre erleben und führte die Dringlichkeit vor Augen, sowohl die Klimakrise zu bekämpfen wie die Menschen vor ihren Folgen zu schützen. Im Fokus unseres Antrags steht die Klimakrisenanpassung im Blick auf die Hitze und die UV-Strahlung." erklärt Ulrich Metzger. Beide bergen erhebliche gesundheitliche Gefahren. Während die Hitze lebensgefährlich v.a. für ältere und vorerkrankte Personen ist, setzt die UV-Strahlung v.a. Kinder und junge Menschen dem Risiko aus, im Laufe ihres Lebens an Hautkrebs zu erkranken. Aus diesem Grund fordert das Bundesamt für Strahlenschutz, mehr "Schattenoasen" in Städten und Gemeinden zu schaffen. "Es ist wünschenswert, dass etwa Schulenund Freibäder, aber auch Kitas ihre Außenflächen mit Sonnensegeln oder anderenSchattenspendern versehen", sagte BfS-Präsidentin Paulini. Besonders wichtig seien ausreichend große Schattenzonen auf Spielplätzen.

Die GRÜNE Fraktion beantragt zum Schutz der Bevölkerung vor den gesundheitlichen Gefahren durch Hitze und Strahlung folgende Maßnahmen:

• Die Stadt Ulm erarbeitet ein Konzept zur Errichtung von Schattenoasen in Kitas, Schulen und auf öffentlichen Spielplätzen durch die Anpflanzung von Bäumen und Errichtung von Sonnensegeln.
• Die Stadt Ulm erarbeitet ein Konzept zur Schutz öffentlicher Räume vor Strahlung. Vordringlicher Bedarf besteht am Marktplatz, auf dem Weinhof, am Münsterplatz und am Donauufer, wo Paradekonzerte, Schwörfeiern, Feste und andere öffentliche Veranstaltungen an heißen Tagen kaum mehr durchführbar sind.
• Die Stadt widmet Parkplätze, durch das Pflanzen von Bäumen, in Schattenoasen um.
• Die Stadt Ulm entsiegelt jede mögliche Fläche und schafft mit Büschen und Bäumen bepflanzte Grünflächen, die neben der Anpassungswirkung an die Klimakrise auch zu ihrer Bekämpfung beitragen.
• Weiterhin stellt die Stadt Ulm im öffentlichen Raum (z.B. der neu geplanten Flaniermeile der Innenstadt oder öffentlichen Spielplätzen) Trinkwasserspender bereit.