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Was bedeutet Corona für den Städtebau? (23.06.2020)

Annette Weinreich

© Grüne Fraktion Ulm

„Die im Moment geltenden Abstandsregelungen und das gute Gefühl, in einem Restaurant nicht beim Nachbartisch auf dem Schoß zu sitzen, lassen uns ganz neu überdenken, wie wir mit dem Thema Dichte im öffentlichen Raum zukünftig umgehen wollen. Eng gepferchte Außenbestuhlungen der Gastronomie zwischen großzügig bemessenen Parkplätzen für Autos können nicht weiterhin das Bild unserer Innenstadt prägen, wenn wir sie weiterhin attraktiv halten wollen.“ fasst Annette Weinreich eine der Erkenntnisse von Corona zusammen.

Gerade in den letzten Tagen hat sich gezeigt, wie wichtig es für eine attraktive Stadt ist, dass sich die Menschen dort begegnen können. Die wertvollen öffentlichen Bereiche wollen wir weniger für Autos und stattdessen mehr für Menschen nutzen.

Eine Beibehaltung der Nutzung von Stellplätzen für Außenbestuhlungen sehen wir GRÜNEN als eine große Chance für die Gastronomie und auch für die Attraktivität unserer Innenstadt und ihrer Plätze.  Tatsächlich werden gerade sehr viele Tiefgaragenstellplätze in Ulm gebaut, die die Parkplätze mitten in der Innenstadt, wie u.a. auf der Herrenkellergasse/Sterngasse, ersetzen könnten. Selbstredend sollen dabei die öffentlichen Stadtgärten auch weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich bleiben und nicht für die Tische der Gastronomie zur Verfügung gestellt werden. Wir haben beantragt, diese Themen zu einem Schwerpunkt der Beratungen des Innenstadtdialoges zu machen.