Werkswohnungen sind Wohnungen, die von Unternehmen oder Organisationen für ihre Angestellten bereitgestellt werden. Ziel ist es, den Mitarbeiter*innen eine bezahlbare Wohnmöglichkeit in der Nähe des Arbeitsplatzes zu bieten. Gespräche mit Ulmer Unternehmen haben dabei gezeigt, dass in der Konkurrenz um Fachkräfte die Verfügbarkeit von bezahlbaren Wohnraum ein entscheidender Faktor für die in Ulm ansässigen Unternehmen sind, um qualifizierte Kräfte aus anderen Regionen Deutschlands als Mitarbeiter*innen zu gewinnen.

Werkswohnung in Ulm als Instrument der Wirtschaftsförderung bringen viele Vorteile, sowohl für die Stadt, für die die Unternehmen als auch für die Mitarbeiter*innen:

• Kürzere Arbeitswege und Zeitersparnis
• Kosteneinsparungen durch geringere Wohnkosten
• Erhöhung der Lebensqualität und Arbeitszufriedenheit
• Stärkung des Arbeitgeberimages
• Förderung der Betriebszugehörigkeit und -loyalität
• Entlastung des Wohnungsmarktes
• Steigerung der Attraktivität des Standorts für Unternehmen und Arbeitskräfte
• Förderung des Wohnens und Arbeitens am gleichen Ort
• Verringerung des Verkehrsaufkommens und damit verbesserte Umweltbedingungen
• Möglichkeit zur Gewinnung und Bindung qualifizierter Arbeitskräfte

In der konkreten Umsetzung könnte dabei im Wohnquartier Eschwiesen, durch die geographische Nähe besonders relevant für das Donautal, oder im Wohnquartier Weinberg, relevant für den Science Park, eine Konzeptvergabe mit folgendem Erbbaurecht angestrebt werden. Anders als beim klassischen Wohnungsbau würde hierbei die Stadt ein Konzept für den Bau und die Verwaltung von Werkswohnungen erstellen und über ein Bewerbungsverfahren an einen externen Dienstleister bzw. Unternehmen vergeben. Der Dienstleister - beispielsweise die PEG - oder das Unternehmen übernimmt dann die Verantwortung für die Planung, Finanzierung, Errichtung und Verwaltung der Wohnungen.