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Wahrnehmbarkeit und Erreichbarkeit der Gebäude der Hochschule für Gestaltung Ulm (27.10.2023)

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© Pixabay, Grüne Fraktion

Die Hochschule für Gestaltung (HfG Ulm) gehört sowohl als herausragendes Baudenkmal wie auch als Teil der neueren Wissenschafts- und Kulturgeschichte zu den besonderen Anziehungspunkten unserer Stadt. Durch das Archiv der HfG und die HfG-Stiftung ist Ulm Ziel einer internationalen designgeschichtlichen Forschungs- Community. Das HfG-Archiv hält durch herausragende Ausstellungen das Erbe der Hochschule präsent. Als Teil des Museums Ulm ist es zudem während der Umbauphase dessen einziger verbliebener Ausstellungsort.

Angesichts der wissenschaftlichen, architektonischen und geschichtlichen Bedeutung der HfG Ulm fallen einige Defizite ins Auge, deren Beseitigung der GRÜNEN Fraktion geboten erscheint.

  1. Seit der Kappung der ehemaligen Buslinie 4 ist die HfG äußert umständlich mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar. Es ist nur für eine Minderheit der Besucherinnen und Besucher attraktiv, die 500 Meter von der Endhaltestelle der Linie 2 zur HfG zu Fuß zurückzulegen. In den Abendstunden ist dieser Fußweg vollends unzumutbar. Auch für die Kollegiaten und Kollegiatinnen des Aicher-Scholl-Kollegs, die im HfG-Gebäude Arbeitenden, die Bewohnerinnen und Bewohner des umliegenden Wohngebiets sowie für die Aktiven und Besuchenden des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg sowie der Bundesfestung ist ihr Ausschluss von einer guten ÖPNV-Anbindung ein problematischer Umstand. Die GRÜNE Fraktion beantragt, dass die Stadt Ulm die erneute Anbindung der HfG sowie des dortigen Wohnviertels und Naherholungsgebietes an das ÖPNV-System prüfen und vorsehen möge.
  2. Der Fußweg von der Haltestelle Kuhberg Schulzentrum bis zum HfG-Archiv ist für Ortsunkundige schwer zu finden, da ein gut wahrnehmbares Leitsystem und eine Ausschilderung fehlen. Der vorgesehene Fußweg ist kontraintuitiv angelegt und wird von den meisten zu Fuß Gehenden nicht benutzt. Sie wählen die gefährliche unbefestigte und unmarkierte Route über die Römerstraße und den Egginger Weg. Die GRÜNE Fraktion beantragt, die Ausschilderung für Besucherinnen und Besucher sowohl der HfG wie des DZOK und der Bundesfestung zu verbessern und zu vereindeutigen.
  3. Besucherinnen und Besucher Ulms, die am Hauptbahnhof ankommen, erhalten keine Hinweise auf die zahlreichen Anziehungspunkte unserer Stadt und erfahren keinerlei Navigationshilfe. Die GRÜNE Fraktion beantragt, am Bahnhofsvorplatz ein Kulturleitsystem vorzusehen, das auf die Hochschule für Gestaltung genauso wie auf das Museum Ulm, die Sammlung Weishaupt, zukünftig auf das Einsteinmuseum und weitere wichtige Punkte hinweist und ihre Erreichbarkeit erläutert.
  4. Die digitale Präsenz des HfG-Archivs mit seinen zahlreichen Veranstaltungen bedarf einer ständigen Aktualisierung und professionellen Ausgestaltung. Die GRÜNE Fraktion beantragt, das HfG-Archiv mit den nötigen personellen und finanziellen Mitteln auszustatten, welche die Aktualisierung der Social- Media-Präsenz garantieren.

Die beantragten Maßnahmen erscheinen der GRÜNEN Fraktion unverzichtbar, um das Erbe der Hochschule für Gestaltung Ulm im Bewusstsein der Stadtöffentlichkeit präsent zu halten und ihrem internationalen Rang gerecht zu werden. Auch andere Kultureinrichtungen und Erinnerungsorte würden von den zu beschließenden Maßnahmen profitieren.