Bürger*innen-Beteiligung bei der Nachverdichtung in Wiblingen (05.07.2016)
Die geplanten Bebauungen im Wiblinger Hart und in der Kemptner Straße haben bei vielen Anwohner*innen für „großes Unverständnis, Ärger und Besorgnis“ gesorgt, was sicherlich auch dem Umstand geschuldet ist, dass die Bürger*innen keine Gewissheit haben, im weiteren Verfahren gehört zu werden. Dabei steht nicht in Frage, dass in Ulm mehr Wohnungen gebaut werden müssen – es liegt also im allgemeinen Interesse, Verständnis für die Baumaßnahmen in Wiblingen zu finden.
Annette Weinreich und Michael Joukov-Schwelling haben im Namen der GRÜNEN Fraktion beantragt, Vorschläge, Wünsche und
Anregungen bezüglich der Bebauung auf den geplanten Grundstücken zu
hören und in die Wettbewerbsausschreibung mit einfließen zu lassen.
Möglicherweise könnte eine gemeinsame Wettbewerbsauslobung über die drei
UWS-Grundstücke sinnvoll sein, da so eine Gesamtkonzeption entstehen kann. Dabei sollten dann auch städtebauliche
Lösungsvorschläge verlangt werden, die den Bedürfnissen der
Angrenzer*innen gerecht werden und die Verdichtung verträglicher machen.
Auch das Thema Stellplätze ließe sich dabei großräumiger andenken.
Darüberhinaus soll dann der endgültige
Ausschreibungstext in einer öffentlichen Sitzung des zuständigen
Ausschusses beraten und beschlossen werden, denn diese Ausschreibung ist eine entscheidende Weichenstellung für die Akzeptanz und das Gelingen der Vorhaben.
Um den guten Willen den Mieter*innen Umliegender
UWS-Häuser gegenüber zu zeigen, fordern wir außerdem, einige der
Sanierungsarbeiten vorzuziehen und nicht, wie kommuniziert, diese erst
nach den Neubauten zu realisieren. Dort, wo die Arbeiten erst nach der
Fertigstellung der neuen Gebäude beginnen können, soll es auf jeden Fall
eine verbindliche Zusage samt dem Zeitplan geben.