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Wohnungsbau braucht Mut! (22.03.2019)

Bild Annette Weinreich

© Annette Weinreich

Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der sich auch Investoren nicht aus der Verantwortung stehlen dürfen, erst recht nicht, wenn sie städtische Grundstücke bebauen. Weder die öffentliche Hand, noch die private Immobilienwirtschaft werden den Kraftakt, 700 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, für sich alleine stemmen können.

„Alle Akteure in der Stadt Ulm sollten endlich an einem Strang ziehen, um den Wohnraummangel zu bekämpfen, und sich nicht ständig gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. So kann es gelingen, ausreichend bezahlbaren und guten Wohnraum in Ulm für alle zu schaffen.“, fordert Annette Weinreich,

In den letzten Wochen stand das Gummi-Welz-Areal immer wieder im Fokus. Es ist seit je her GRÜN Forderung gewesen, dort nicht nur ein Luxus-Wohngebiet einzurichten, sondern auch sozialen Wohnungsbau zu verwirklichen. Leider sieht es derzeit nicht danach aus, was sehr schade ist. Wir hoffen auf ein Entgegenkommen der Firma Munk. Es gilt aber auch klar festzuhalten:  die Stadt Ulm hatte genügend Möglichkeiten, ihre wohnungspolitischen Ziele in diesem Areal zu sichern, sowohl durch Ausübung des Vorkaufsrechts als auch mittels Festsetzungen im Bebauungsplan. Den Mut, oder auch die Einsicht, dies zu tun, hatte die Mehrheit im zuständigen Gremium nicht und wies die GRÜNEN Anträge zurück. Daher ist die Firma Munk leider zu nichts verpflichtet.

Nun gilt es aber, nach vorne zu schauen, statt nachzutreten. Ulm braucht als Stadt mehr Mut, alle Instrumente auch zu nutzen, um die Versorgung mit preisgünstigem Wohnraum dauerhaft sicherzustellen. Diesen Mut braucht Ulm ganz dringend, denn die meisten Debatten bei konkreten Bebauungsplänen laufen nach wie vor unter dem Vorzeichen „darf’s ein Bisschen WENIGER sein“. An diesem Brett werden wir GRÜNEN weiter bohren.

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