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Dauerhaftes Sprachförderprogramm für Ulmer KiTas beschlossen

Dr. Richard Böker

© Grüne Fraktion Ulm

Kindertageseinrichtungen sind mehr denn je wichtige Lebens-, Erfahrungs- und Bildungsräume für Mädchen und Jungen geworden und haben eine große Bedeutung für die Entwicklung vieler Kinder in den ersten Lebensjahren. Dies ist einerseits eine große Verantwortung, andererseits birgt es aber auch die Chance, Kindern - unabhängig von den Ressourcen ihrer Herkunftsfamilie - möglichst gute Startbedingungen zu ermöglichen und ihre Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu fördern. Kitas sind Bildungsorte, in denen alle Kinder die bestmögliche Chance haben sollen, Kompetenzen zu erwerben, Beziehungen zu erfahren und ihre individuelle Persönlichkeit in einer Gemeinschaft zu entwickeln. Die frühe Bildung aller Kinder ist ein gesellschaftlicher und ein gesetzlicher Auftrag. Sie darf nicht vom Ort des Aufwachsens abhängen. Sprachkompetenzen sind der Schlüssel dafür, dieses Ziel zu erreichen.

In Ulm wurde deshalb die alltagsintegrierte, sprachliche Bildung nach dem u. a. in Ulmer Kitas erprobten, empirisch fundierten Konzept des Deutschen Jugendinstituts München (DJI), zur Grundlage der pädagogischen Arbeit: "Die alltagsintegrierte und zugleich systematische Sprachbildung des DJI-Konzeptes beruht auf einem theoretisch fundierten Wissen zu kindlichen Spracherwerbsprozessen und Aneignungsstrategien, nimmt die kindliche Sprachpersönlichkeit in den Blick und bettet sich ein in das, was der Kita-Alltag zu bieten hat." Alltagsintegrierte, sprachliche Bildung und Förderung geschieht nicht nebenher.

Nach der Evaluation des Förderprogramms wurde nun beschlossen, es zu verstetigen, und für alle KiTas in der Stadt (also auch kirchliche, private, Elterninitiativ- und Betriebskindergärten)  anzubieten.

„Es gibt in der Stadtpolitik etliche Punkte, die mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sogar fast jeder Parkplatz ist umstrittener und somit stärker im Fokus. Aber die Grundlage für eine gute Zukunft wird hier gelegt – mit der guten Bildung und Erziehung der Kleinsten. Daher werden wir auch nicht locker lassen, hier das Bestmögliche einzufordern“, verspricht Dr. Richard Böker.