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1-€-Tagesticket für in Armut lebende alte Menschen (07.03.2023)

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© Pixabay, Grüne Fraktion

Im November 2022 gab es eine umfassende Armutsberichterstattung mit dem Schwerpunkt Altersarmut. Einstimmig hat der Fachbereichsausschuss den Handlungsempfehlungen der Stadt zugestimmt. Wir wissen heute, dass 4000-5000 Menschen über 65 Jahre in Ulm in Armut leben. Die Dunkelziffer ist hoch, weil viele am Ende eines langen Erwerbslebens ihren Anspruch auf Alterssicherung nicht wahrnehmen. Die Zahl wird in den nächsten Jahren weiter steigen.

"Ulm – eine Stadt für alle Menschen". Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass wir dafür sorgen wollen, dass alle Menschen gleichermaßen am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können. Um dies zu erfüllen, gilt es Treffpunkte in den Stadtteilen und Quartieren auszubauen und neu zu gründen, um der Vereinsamung alter Menschen entgegen zu wirken.

In der 11. Handlungsempfehlung will die Stadt prüfen lassen, wie ein kostengünstiger ÖPNV-Zugang für armutsgefährdete Senior*innen realisiert werden kann. Dies unterstützen wir sehr.

Die Diskussionen und Gespräche in den Ausschüssen, vor allem mit den Sozialverbänden, in den letzten Wochen haben gezeigt, dass ein anvisiertes DING Monats-Sozialticket für alte Menschen, die nicht mehr täglich mit dem ÖPNV unterwegs sind, noch viel zu teuer ist. Es sollte daher Möglichkeiten geben, auf der Preisbasis des Sozialtickets, günstig auch nur gelegentlich pro Monat in der Stadt unterwegs sein zu können.

Wir beantragen daher ein 1-€-Tagesticket für in Armut lebende alte Menschen und bitten die Verwaltung gemeinsam mit der SWU um Prüfung.