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BuS Haushaltsplanberatungen: SSV Fanprojekt Fußball

Erst kürzlich konnte man wieder über die rechten Hooligans in der Ulmer Fußballfanszene lesen. Durch den erfreulicherweise vorhandenen sportlichen Erfolg gerät der SSV verstärkt ins Blickfeld. Das ist wichtig als Imagewerbung für unsere Stadt. Doch damit häufen sich auch Fragen zum Umgang der Stadt mit den Vorwürfen bzw. welche Konsequenzen gezogen werden und das auch über die Stadtgrenzen hinaus.

Gleichzeitig beteuert die Stadt, wir bräuchten kein Fanprojekt beim SSV Ulm 1846 Fußball.

Seit 2008 wurde bereits auf verschiedenen Ebenen, unter anderem unter Einbindung der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) am Thema Fanprojekt in Ulm gearbeitet. Auch diese sehen schon seit geraumer Zeit den Bedarf eines Fanprojekts in Ulm.

Wir stimmen dieser Einschätzung zu und räumen dem Projekt eine hohe Wichtigkeit ein.

Immer wieder und immer mehr müssen wir an verschiedensten Stellen in Ulm für unsere Demokratie kämpfen.

Ein Projekt, das junge Fußballfans in der aktiven Fanszene begleitet, aber auch zusätzlich Ansprechpartner*innen im Alltag bietet, sowie verschiedene Angebote auch außerhalb der Fußballspiele, ist für die Mädchen und Jungen ein wichtiger Ankerpunkt.

Dabei geht es uns explizit nicht darum, dass das Projekt etabliert werden soll, um bereits existierende rechte Strukturen aufzubrechen, sondern um Präventionsarbeit. Der SSV 1846 Fußball gibt an, dass es aktuell etwa 50 14-15 jährige in der Ulmer Fanszene gibt und er die Etablierung eines Fanprojekts unterstützt.

Um das Projekt zu verwirklichen, werden 2 Vollzeitstellen jeweils von einer Sozialarbeiterin sowie einem Sozialarbeiter benötigt.

Die Kosten teilen sich auf 50% DFB, 25% das Land und 25% die Kommune auf. Wir beantragen daher für den Haushalt 2023 das Budget von 40.000€ aufzunehmen.

Weiterhin beantragen wir in einem Ausschuss für Bildung und Soziales am Anfang des Jahres 2023 das Thema auf die Agenda zu setzen.