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Kleingärten und Wohnungsbau (26.06.2018)

Bild von Michael Joukov

© GRÜNE Fraktion Ulm

Kleingärten leisten einen sehr wichtigen sozialen Beitrag und sind auch in Hinblick auf die Umwelt wichtig. Bei einem Besuch beim Verein der Kleingärtner Ulm e. V. konnten wir uns davon überzeugen, dass der Verein gute und wichtige Arbeit leistet. Wir wurden allerdings auf die Zukunft der Kleingärten angesprochen, weil es nach der allgemeinen Ankündigung seitens der Stadt, dass ein Teil der Kleingärten dem Wohnungsbau weichen muss, keine konkreten Informationen gab. Der Verein unternimmt immer wieder beträchtliche Investitionen in seine Anlage und braucht daher Planungssicherheit. Das gilt genauso für die Pächter*innen von direkt von der Stadt gepachteten Kleingärten.

Die GRÜNE Fraktion hat beantragt, im zuständigen Ausschuss oder in einer gemeinsamen Sitzung des Bau- und Hauptausschusses die folgenden Fragen zu erörtern:

a) welche derzeit als Kleingärten genutzten Flächen sollen bis 2025 umgewidmet werden und in welchem Jahr?

b) wo und in welchem Umfang können Ersatzflächen angeboten werden?

c) ist der Erwerb weiterer Flächen geplant, um (Ersatz-)Kleingärten anzulegen? Wo sind solche vom Flächennutzungsplan her zulässig?

d) welche Mindestanzahl an Kleingärten wird für Ulm als notwendig erachtet?

„Es steht außer Frage, dass Ulm dringend weiteren Wohnungsbau benötigt, um dem Wohnraummangel entgegen zu wirken. Ebenfalls unstrittig ist, dass ein Teil der derzeit für Kleingärten genutzten Flächen für den Wohnungsbau umgewidmet werden muss. Dort, wo die Infrastruktur, insbesondere die Straßenbahn, bereits hergestellt wurde oder demnächst wird, ist eine Flächennutzung durch Kleingärten nicht optimal. Aber ein ökologisch und sozial angemessener Ersatz ist dabei unseres Erachtens zwingend“, erklärt Michael Joukov-Schwelling.