In der Sitzung mit Jugend aktiv am 23.09.2023 berichteten die Jugendlichen über die schwierige Lage von wohnungslosen jungen Menschen. Es handele sich um etwa 40 Personen, die Hilfe benötigen. Das W9, das Übergangswohnen für junge Erwachsene anbietet, hat nicht ausreichende Kapazitäten, um das abzufangen. Die Einschränkungen während des Umbaus am Übernachtungsheim können die Situation in Zukunft noch weiter verschlimmern.

Als Stadtgesellschaft dürfen wir uns bei dieser Herausforderung nicht hinter der Frage nach der letzten Meldeadresse der jungen Menschen verstecken, weil wir zum einen wissen, dass sie zu einer großen Mehrheit aus Ulm sind und weil auch jungen Menschen in einer schwierigen Lebenslage ein Recht auf Freizügigkeit haben.

Deswegen bitten wir um Beantwortung der folgenden Fragen in einem Bericht an den Fachbereichsausschuss Bildung und Soziales:

• Wie schätzt die Stadt die Situation der Jugendlichen ein?
• Welche Maßnahmen gibt es bereits zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit unter jungen Menschen?
• Welche sind darüber hinaus noch erforderlich?
• Welche Möglichkeiten haben wir als Stadt, das W9 weitergehend zu unterstützen und seine Kapazität zu erweitern?
• Was ist geplant für die Bauphase am Übernachtungsheim in Bezug auf eine sichere Übernachtungsmöglichkeit für junge Menschen?