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Fachkräftemangel in Ganztagsbetreuung (26.09.2022)

Sharepic: Kindertagesstätte

© Gruene Fraktion/Pixabay

Ab dem Sommer 2026 haben Eltern eigentlich stufenweise einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen. Bereits jetzt ist absehbar, dass es viel zu wenige Fachkräfte gibt, um bis Ende des Jahrzehnts auch nur ansatzweise jedem Grundschulkind ein Angebot zur Ganztagesbetreuung machen zu können. Das machen Analysen deutlich, die die Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh in ihrem «Fachkräfte-Radar» für Kita und Grundschule zusammengestellt hat. Bereits jetzt ist in unseren Kindertageseinrichtungen der Fachkräftemangel akut.

Laut dem «Fachkräfte-Radar für Kita und Grundschule» nutzen in Baden-Württemberg 45 Prozent der Kinder im Grundschulalter ein Ganztagsangebot, würden nun alle Kinder im Grundschulalter bis zum Jahr 2030 ihren Rechtsanspruch wöchentlich nutzen, würde laut Studie zwischen Bedarf und Angebot eine Lücke von mehr als 12.000 Fachkräften klaffen.

Aus diesem Grund stellen wir als Grüne Fraktion uns folgende Fragen und bitten um Beantwortung:

  • Wie viele Erzieher*innen werden in Ulm für die Ganztagesbetreuung für Grundschulen und für die Kindertagesbetreuung benötigt?
  • Welche Maßnahmen (ausgenommen Projekt PIA) werden von der Stadt Ulm bereits jetzt ergriffen um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken?
  • Welche Maßnahmen werden ergriffen, wenn Eltern kein Ganztagesangebot in der Grundschule gemacht werden kann?
  • Wie wollen wir als Stadt damit umgehen, wenn wir den Betreuungsschlüssel in den Kindertageseinrichtungen, und damit unseren hohen Qualitätsanspruch, nicht mehr halten können?
  • Wird angedacht, Landesmittel für die Ganztagesbetreuung zu akquirieren?

Gerne können wir uns dem Thema auch in einer Sitzung oder einer gemeinsamen Klausur widmen.