Navigation und Service

Springe direkt zu:

EU-Projekt "MMOVE" (2008-2011)

Das Logo des EU-Programms INTERREG IVC

© Europäische Union

Ulm ist seit Anfang 2008 Mitglied von "Eurotowns", einem Netzwerk europäischer Städte mit 50.000 bis 250.000 Einwohnern. Das Städtenetzwerk wurde 1991 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Informationen und "Best Practice"-Beispiele innerhalb und außerhalb des Netzwerks auszutauschen sowie gemeinsame europäische Projekte zu entwickeln und durchzuführen. Eines dieser Projekte ist "MMOVE - Mobility Management oVer Europe: changing Mobility Patterns" (Mobiltätsmanagement in Europa: Veränderung von Mobilitätsmustern). Dabei geht es um den Austausch von Strategien zwischen den Eurotownstädten im Bereich der nachhaltigen Mobilitätspolitik.

Das Projekt lief von 2008-2011. Im Fokus standen Innovationen im Hinblick auf Verkehrsanforderungen, aber auch Maßnahmen, die die Wahrnehmung der Öffentlichkeit und das Verkehrsverhalten selbst ändern. Der Schwerpunkt der Betrachtung lag auf den Verkehrsproblemen von Städten mit bis zu 250.000 Einwohnern. Themenbereiche sind: Sichere Verkehrswege, Reduzierung von CO2, Verbesserung der Luftqualität und Vergrößerung des Anteils an umweltfreundlichen Verkehrsformen. Durch das Projekt entstand die Möglichkeit, Ulmer Mobilitätsstrategien mit denen von europäischen Städten ähnlicher Struktur zu vergleichen.

Die Beteiligung an MMOVE erfolgte im Rahmen des europäischen Förderprogramms INTERREG IVc. Hierbei handelt es sich um ein Programm, das die interregionale Zusammenarbeit aller europäischen Regionen unterstützt. Die Projekte werden gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Damit ist das Programm INTERREG IVc ein Teil der europäischen Strukturpolitik. Diese Politik ist auf wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt innerhalb der Europäischen Gemeinschaft ausgerichtet.

Die Europakoordinatorin der Stadt Ulm, Dorothea Hemminger, leitete das Projekt in Ulm. Projektpartner waren neun Städte im Eurotown-Netzwerk und eine italienische Region aus acht EU-Ländern. Leadpartner des Projekts war die Stadt Reggio Emilia, Italien.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Ja mir san mit'm E-Bike da! So, oder so ähnlich könnte es bald durch die Straßen Ulms schallen. Im Rahmen des Projekts "Mmove" (Mobility Management Over Europe) wurde gemeinsam mit zehn Partnern aus ganz Europa das Thema nachhaltiges Mobilitätsmanagement intensiv bearbeitet. Das Projekt war in drei Phasen unterteilt.

In der ersten Phase wurden so genannte "best practices" (herausragende Beispiele) aus den teilnehmenden Städten identifiziert und analysiert. Die Teilnehmerstädte sind u.a. Reggio Emilia (Italien), Girona (Spanien), Varberg (Schweden), Kavala (Griechenland) und Brasov (Rumänien).

Die Partner entschieden sich in Phase zwei mehrheitlich, welches die interessantesten Beispiele waren und beobachteten diese intensiv während mehrerer "study visits" in der jeweiligen Teilnehmerstadt. Auch in Ulm war die Delegation letztes Jahr zu Besuch. Die Stadt präsentierte die Gestaltung der Neuen Mitte, die Verlängerung der Straßenbahnlinie, den flexiblen Busverkehr und Car2go.

Abschließend wurde in einer dritten Phase eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. In Ulm wurden der mögliche Einsatz und die Vermietung von E-Bikes im Stadtverkehr untersucht. Die Studie wird im Rahmen der Energiewoche 2011 am 19. September um 19:00 Uhr präsentiert und bildet den Abschluss des Mmove-Projekts. Der Eintritt ist frei.

Gruppenfoto vor dem Münster: Die Projektpartner von MMOVE bei ihrem Besuch in Ulm

Die Projektpartner von MMOVE bei ihrem Besuch in Ulm

25 MMOVE-Teilnehmer, d.h. Stadt- und Verkehrsplaner sowie Bürgermeister aus Italien, Spanien, Griechenland, Schweden, Großbritannien, Rumänien, Bulgarien und Ulm sind vom 28. bis 30. Juni zu einem Arbeitsbesuch nach Ulm gekommen, um sich hier über lokale Verkehrskonzepte zu informieren (u.a. Nachtbus und -sammeltaxen, Straßenbahnausbahn, Car2go sowie Neue Mitte).

Die Projektleitung von MMOVE in Ulm hat die Europakoordinatorin Dorothea Hemminger inne. Beteiligt sind die SWU Verkehr und der Fachbereich Stadtentwicklung, Bau und Umwelt.