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Suchtprobleme

Sucht kommt in allen Alters- und Bevölkerungsgruppen vor. Sucht ist nicht nur die Abhängigkeit von Stoffen wie Alkohol, illegalen Drogen oder Medikamenten, sondern kann auch nicht stoffgebunden sein wie z.B. Glücksspielsucht, pathologischer Gebrauch von digitalen Medien.

Sucht beginnt meist mit einem riskanten/schädlichen Konsum, geht in einen missbräuchlichen Konsum über und entwickelt sich dann zu einer pathologischen Abhängigkeit. Häufig befinden sich Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung in schwierigen Lebenslagen wie in Übergangssituationen im Lebenslauf, psychischen Belastungen oder psychischen Erkrankungen oder anderen schwierigen Umständen.

Es gibt Hilfe und ein Ausstieg aus der Abhängigkeit ist möglich. Voraussetzung ist, dass aus dem vielfältigen Unterstützungsangebot das richtige Angebot gefunden wird. Die Angebote werden individuell auf die jeweilige Person zugeschnitten und jede/jeder kann seine Form der Hilfe mitgestalten. Die verschiedenen Beratungsstellen sind Ansprechpartner und helfen dabei.

Abhängigkeit wird anhand von sechs Kriterien (ICD 19) definiert. Mindestens drei davon müssen innerhalb es zurückliegenden Jahres erfüllt gewesen sein:

  • starker Wunsch und/oder Zwang, das Mittel, den Stoff zu konsumieren oder das Verhalten auszuüben
  • ·verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Menge, oder der Zeit
  • Körperliche Entzugssymptome
  • Toleranzentwicklung bzw. Dosissteigerung
  • wachsender Interessensverlust und zunehmende Bedeutung von Beschaffung der Substanz
  • anhaltender Konsum trotz nachweisbarer schädlicher gesundheitlicher und sozialer Folgen

Hier finden Alkohol-, Medikamenten, Nikotin-, Glücksspiel- und Online-abhängige Menschen und ihrer Angehörigen Beratung, Hilfe und Unterstützung:

Angebote der Suchthilfe in Ulm und dem Alb-donau-Kreis sind miteinander gut vernetzt. Das vorliegende Suchhilfekonzept führt alle Angebote für suchtgefährdete und abhängige Menschen auf (siehe Downloadbereich rechts).

Sucht hat nie eine einzige Ursache, sondern entsteht aus einem komplexen Ursachengefüge, in einem Prozess und nicht von heute auf morgen. Suchtprävention versucht, Sucht und Abhängigkeit zu verhindern oder in ihrem Verlauf zu verlangsamen bzw. zu verbessern. Die Aufgaben der Beauftragten für Suchtprävention Ulm/Alb-Donau-Kreis sind:

  • Ausarbeitung und Weiterentwicklung von Konzepten in allen Suchtpräventionsbereichen (universell, selektiv, indiziert) und für die Verhältnisprävention
  • Organisation und Durchführung von Projekten, Seminaren, Fortbildungen, Informationsveranstaltungen und Aktionen auf kommunaler Ebene
  • Vernetzung und Koordination der Akteure in der Suchtprävention (Qualitätszirkel Suchtprävention)

Dieses Angebot können unter anderen Bürgerinnen und Bürger, Einrichtungen sowie Vereine aus dem Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm in Anspruch nehmen.

Ansprechpartnerin:
Andrea Rösch
Beauftragte für Suchtprävention Ulm/Alb-Donau-Kreis
Schillerstraße 30
Haus B
89077 Ulm
Zimmer 6H-15
Telefon 0731 1854341
andrea.roesch@alb-donau-kreis.de

Zum Suchthilfenetzwerk in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis gehören Leistungsträger, Leistungserbringer, Betroffenenvertreter aus der Region, die Stadt Ulm und der Alb-Donau-Kreis.
Das Netzwerk verfolgt die Entwicklung von bedarfsgerechten Angeboten, optimiert die Versorgungsstruktur in der Region und sorgt für eine enge Kooperation der Beteiligten.
Der interdisziplinär besetzte Beirat erörtert regelmäßig die Situation und den Hilfebedarf suchtkranker und suchtgefährdeter Menschen in der Region.
Die Mitglieder des Suchtbeirates geben wertvolle Impulse zur Weiterentwicklung der regionalen Suchthilfeangebote.
In der neuen Ausgabe der Suchthilfekonzeption (s. Download) werden die Hilfesysteme mit ihren Leistungsangeboten auf kommunaler Ebene vorgestellt. Ebenso werden neue Entwicklungen und Perspektiven aufgezeigt.
Diese Konzeption wird, den Veränderungen entsprechend, in regelmäßigen Abständen fortgeschrieben und aktualisiert.