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Die Wilhelmsburg

Die Wilhelmsburg von oben

© Stadtarchiv Ulm

Die Bundesfestung Ulm mit der dazugehörigen Wilhelmsburg wurde zwischen 1842 und 1859 vom Deutschen Bund als polygonaler Festungsring zur militärischen Absicherung erbaut und ist heute Deutschlands größtes erhaltenes Festungsensemble. Die Wilhelmsburg liegt auf einem Berg hoch über der Stadt und prägt bis heute die Stadtstruktur. Fast zeitgleich mit ihrer Fertigstellung kann sie als Konversionsgebäude betrachtet werden. Mit der Weiterentwicklung der Militärtechnik geriet die Burg als großes Einzelbauwerk zunehmend in Vergessenheit und ist seit den 1980er Jahren weitestgehend ungenutzt.

Im November 2015 hat der Ulmer Gemeinderat ein erstes Nutzungskonzept für eine künftige Belebung der Wilhelmsburg verabschiedet. Dieses Konzept basiert auf einem einjährigen Bürgerbeteiligungs- und Entwicklungsprozess unter Federführung der Kulturabteilung der Stadt Ulm.

Seit 2016 wird die weitere Entwicklung unter dem Projekttitel "Wilhelmsburg - die Stadt in der Festung" vorangetrieben. Das Projekt wurde von 2016 bis 2018 durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ gefördert.

Neben dem alle zwei Jahre stattfindenden Theatersommer auf der Wilhelmsburg, hat sich seit 2018 auch der jährliche Pop up Space unter dem Titel "Stürmt die Burg" etabliert. Seither wird die Burg in den Sommermonaten erfolgreich von Kunst- und Kulturakteuren, wie auch zahlreichen Besucherinnen und Besuchern zum Leben erweckt.

Im Jahr 2020 hat die Stadt Ulm erneut den Zuschlag für das Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ für den weiteren Ausbau der Wilhelmsburg erhalten. Neben einem neuen Empfangsbereich vor der Burg, entstehen im Inneren Räume für Co-Working und Co-Living sowie Besucher*innentoiletten. Zudem kommt ein Restaurant und Showrooms sowie ein großer Veranstaltungsraum hinzu.

Weitere Informationen unter www.die-wilhelmsburg.de