Das Pilotprojekt der Regio S-Bahn Donau-Iller geht in die nächste Runde. Nachdem mit der Strecke nach Memmingen und Weisenhorn im letzten Jahr das länderübergreifende Projekt angelaufen ist, gehen mit dem Fahrplanwechseln am 12. Dezember 2021 nun drei weitere Strecken ans Netz. Mit dem Ulmer Hauptbahnhof als zentralem Knotenpunk, werden viele Ortschaften und Städte in der Region besser miteinander vernetzt.

Die im Dezember neu erschlossenen Linien erstrecken sich von Ulm aus nach Aalen, Riedlingen und Aulendorf. In mindestens stündlicher Taktung wird die Regio S-Bahn die neuen Strecken befahren. In der Hauptverkehrszeit sieht das Konzept sogar eine halbstündliche Anbindung aller Mittel- und Oberzentren im Kooperationsraum vor.

Ein Ausbau des Nahverkehrs stellt einen wichtigen Pfeiler in der Verkehrswende dar, welche wiederum ein wichtiges Element im Klimaschutz ist. Zeitgleich mit dem Fahrplanwechsel wird auch die Elektrifizierung der Südbahn abgeschlossen, was die Strecke RS2 nach Aulendorf mit ausschließlich elektrisch angetriebenen Bahnen ermöglicht.

Die Elektrifizierung der anderen Strecken wird ebenfalls geprüft. Darüberhinaus werden weitere Verbesserungen im Kontext der Nahverkehrsanbindung durchgeführt, wie schrittweisen Anpassungen einzelner Bahnhöfe an die Anforderungen der Barrierefreiheit.

"Diese konkrenten Schritte zur Regio S-Bahn für das Doppelzentrum Ulm/Neu-Ulm, mit starkem wirtschaftlichen Umfeld und damit verbundenen hohen Pendleraufkommen sind für den weiteren Ausbau wichtig. Dies wird die Nutzer*innenfreundlichkeit steigern." kommentiert Michael Joukov-Schwelling.