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Mega-Aufgabe Vereinbarkeit von Familie und Beruf (02.01.2019)

Bild von Dr. Richard Böker

© GRÜNE Fraktion Ulm

Nun wird es ernst – die Arbeitsgruppe des Gemeinderats, die den von uns beantragten Beschluss, „spätestens bis Sommer 2019 einen Vorschlag für die Neufassung der KiTa-Gebührensatzung auszuarbeiten, der eine spürbare Entlastung der Eltern bei den Gebühren bewirkt“, tatsächlich umzusetzen.

Es ist an der Zeit, dass sich auch die Elternbeiträge diesen veränderten gesellschaftlichen Realitäten anpassen. Generell wird frühkindliche Bildung kostenfrei werden müssen, aber das ist eine Aufgabe für Bund und Land – die Stadt alleine kann es nicht stemmen. Dabei geht es bei weitem nicht nur um das Geld. Selbst, wenn uns das Land jeden Euro ersetzt – ein Rechtsanspruch darauf, dass nun alle Kinder alle Betreuungsstufen kostenlos erhalten sollen, würde für Ulm bedeuten, dass rund 400 Erzieher*innen mehr benötigt werden, weil dann längere Betreuung in Anspruch genommen wird. Um das Ziel der kostenlosen Kinderbetreuung, das wir vollständig teilen, auch durchzusetzen, müssen massiv neue Erzieher*innen ausgebildet werden, und während der Ausbildung eine Vergütung erhalten, was derzeit nicht bei allen der Fall ist. Das soll baldmöglichst kommen. Was nicht hilft, ist einfach ein Gesetz zu fordern, der die Kostenfreiheit festschreibt, das ist zu wenig, und geht nur, wenn entweder die Qualität massiv leidet oder die Betreuung nur bis 12:30 angeboten wird.

„Was wir in Ulm bewirken können – und der GRÜNEN Ansicht nach auch müssen (!) – sind Entlastungen der Eltern bei den Beiträgen. Das Themenfeld ist sehr komplex mit verschiedenen Auswirkungen, sollte aber dennoch in Angriff genommen werden“, verspricht Dr. Richard Böker.