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Mega-Aufgabe Verkehrswende einleiten (03.01.2019)

Bild Denise Niggemeier

© GRÜNE Fraktion Ulm

Vor etwas mehr als drei Jahren hat die GRÜNE Fraktion zum ersten Mal einen fahrscheinlosen ÖPNV an den Adventssamstagen beantragt und bei den folgenden Haushaltsberatungen auch durchgesetzt. Im laufenden Jahr soll es wegen der Verzögerungen der Baustelle vor dem Hauptbahnhof an jedem Samstag so sein. Es gilt aber auch in aller Deutlichkeit zu sagen: die Maßnahme ist recht teuer, und als Dauerlösung stellen wir uns andere Angebote vor. Diese müssen aber bald kommen, und dafür wollen wir sorgen.

Ohne den Beitrag des Verkehrssektors sind weder die Reduzierung der Treibhausgasemissionen noch eine Verbesserung der Luftqualität vorstellbar. Wenn es Ulm jedoch damit ernst meint, unsere Bürgerinnen und Bürger zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen, muss dieser preislich attraktiv werden.

Es freut uns sehr, dass es uns gelungen ist, die CDU- und die SPD-Fraktion zu einem gemeinsamen Antrag für die Einführung des Kurzstreckentickets zu bewegen. Das ist ein wichtiges Angebot für Menschen, die spontan einsteigen wollen, und erhöht die Akzeptanz des ÖPNV. Aber dabei darf es – wenn es hoffentlich beschlossen wird – nicht bleiben. So können wir nur wiederholen: „Mit der Linie2 haben wir die Kapazitäten erweitert, den Komfort und die Geschwindigkeit erhöht. Nun muss sich auch bei den Preisen etwas tun. Es ist widersinnig, dass Schülermonatskarten mit die teuersten Tarife sind, dass es kein Kurzstreckenticket gibt und der ÖPNV an sich recht teuer ist. Hier gilt es, zu handeln! Wir werden die Klimaziele ohne Verkehrswende nicht schaffen. Und Verkehrswende geht nicht ohne attraktive Preise. Auch für die, die aus dem Umland – hoffentlich bald mit der S-Bahn – nach Ulm kommen. 365-Euro-Ticket, stärkere Umlagefinanzierung und perspektivisch ein fahrscheinloser ÖPNV – da müssen jetzt erste Weichen gestellt werden“, fordert Denise Elisa Niggemeier.