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Wohnflächenbonus (19.05.2025)

Banu Cengiz Öner

© Gruene Fraktion Ulm

Der Druck auf dem Ulmer Wohnungsmarkt ist hoch, insbesondere für Familien, die bezahlbaren und ausreichend großen Wohnraum suchen. Gleichzeitig wohnen viele Menschen in Wohnungen, die bezogen auf ihre Haushaltsgröße überdimensioniert sind, ohne dass ein Umzug in kleinere Wohnungen bisher attraktiv genug war.

Mit dem Wohnflächenbonus des Landes besteht nun die Möglichkeit, freiwillige Umzüge finanziell zu unterstützen und gezielt zu fördern. Das Programm bietet Chancen sowohl für eine gerechtere Verteilung des vorhandenen Wohnraums als auch für eine nachhaltige Nutzung von Wohnfläche. Städte wie Mannheim und Lörrach sammeln bereits positive Erfahrungen mit ähnlichen Modellen.

Ulm sollte diese Gelegenheit nutzen und einen kommunalen Beitrag zur Entlastung des Wohnungsmarkts leisten. Dabei sind eine sorgfältige Umsetzung, eine transparente Mittelverwendung und eine begleitende Evaluation zentral.

Die Stadt Ulm soll aktiv am neuen Wohnflächenbonusprogramm des Landes Baden-Württemberg teil nehmen, mit dem Ziel, durch kommunale Maßnahmen wie Beratung und Vermittlung freiwillige Umzüge in kleinere Wohnungen zu fördern und dadurch größere Wohnungen für Familien freizumachen. Dafür soll die Stadt beantragen die vom Land bereitgestellten Fördermittel von bis zu 7.500 Euro pro erfolgreichem Wohnungswechsel und gibt diese – soweit rechtlich zulässig – direkt oder indirekt an Umzugswillige weiter, beispielsweise durch Umzugszuschüsse, Mietberatung oder Unterstützung bei der Wohnungssuche. Weiterhin soll zur Umsetzung ein umfassendes Konzept entwickelt werden, das eine niederschwellige Beratung, gezielte Öffentlichkeitsarbeit sowie eine transparente und zweckgebundene Verwendung der Fördermittel beinhaltet.