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Ortschaftsrat Einsingen und die Grüne Fraktion diskutieren zentrale Zukunftsthemen: Wohnen, Hochwasserschutz und Angebote für Jugendliche

Ortschaftsratbesuch Einsingen Gruppenbild

© Grüne Fraktion

In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats standen drei Themen mit der Grünen Fraktion im Mittelpunkt: bezahlbarer Wohnraum, der Schutz vor Hochwasser und die Frage, wie Jugendliche besser in die Stadtgesellschaft eingebunden werden können. 

Bezahlbares Wohnen: Gute Konzepte scheitern an Rahmenbedingungen
Zwei neue Mehrfamilienhäuser könnten dringend benötigten Wohnraum im Ortskern schaffen, hierfür wurde ein Rahmenplan verfasst - eine gemeinsame Ausschreibung war angedacht Eine wirtschaftliche Umsetzung ist unter diesen Bedingungen für Investoren womöglich nicht attraktiv. Der Ortschaftsrat diskutiert, ob eine Lockerung bestehender Vorschriften notwendig wäre, um Projekte schneller realisieren zu können.

Hochwasserschutz: Maßnahmen geplant, Verfahren verzögern Umsetzung
Zur Entlastung hochwassergefährdeter Gebiete sind neue Rückhaltebecken und Entwässerungsgräben geplant, unter anderem im Verlauf des Rötelbaches und Rubentalgrabens und entlang der B311. In einigen Becken steht das Wasser länger, da es aus höher gelegenen Tälern nachfließt. Die Umsetzung verzögert sich aktuell durch zwei laufende Klageverfahren. Grundstücke in gefährdeten Lagen wurden bereits erworben oder Dienstbarkeiten vereinbart; bei Extremereignissen darf die EBU auf diese Flächen zugreifen und leistet Entschädigungen. Teilweise sind Retentionsbecken auch im Bereich eines Spielplatzes oder einer künftigen Pump-Track-Anlage vorgesehen. Die Grüne Fraktion hat zu diesem Bereich einen Antrag an den Oberbürgermeister gestellt und wartet noch auf Rückmeldung.

Jugend braucht Räume – und Perspektiven
Während die Spielplatzsanierungen auf breite Zustimmung stoßen, fehlt es Jugendlichen an echten Treffpunkten. Die Idee eines Pump-Tracks (einer Anlage für Fahrräder, Skateboards und Roller) als Doppelnutzung eines künftigen Retentionsbeckens wird von vielen jungen Menschen unterstützt, scheitert bislang aber an unklaren Zuständigkeiten und fehlender Finanzierung. Die geschätzten Kosten liegen bei 250.000 bis 300.000 Euro. Trotz mehrfacher Anfragen bei der Stadt gibt es bisher keine Perspektive. Ein städtischer Jugendtreff existiert nicht, lediglich ein Angebot des Schwäbischen Albvereins. Der Ortschaftsrat sieht hier dringenden Handlungsbedarf. Die Grüne Fraktion wird auch an dieser Stelle mit der Verwaltung den Kontakt für eine Lösung suchen.

Natürlich war auch die Linie 11 ein wichtiges Thema, da diese immer wieder bei Streiks oder Personalmangel komplett ausfällt. Auch kurzfristige Änderungen sind weder über App noch Online-Auskunft ersichtlich. Der Ortschaftsrat fordert hier mehr Transparenz und Verlässlichkeit. Eine mögliche Lösung: Kleinere Busse zu Randzeiten und perspektivisch eine Bahnanbindung mit P+R-Konzept. Die Linie 11 ist bei der Grünen Fraktion ebenfalls ein wichtiges Anliegen.